Taiye Selasi ist Autorin, Fotografin und Filmemacherin. Geboren in London und in Boston aufgewachsen, hat sie einen B.A. in American Studies von der Universität Yale und einen MPhil in Internationalen Beziehungen von der Universität Oxford abgeschlossen. Im Jahr 2005 veröffentlichte sie ihr einflussreiches Essay Bye-Bye, Babar (Ü: Auf Wiedersehen, Babar) oder What is an Afropolitan? (Ü: Was ist ein Afropolitan), das ihrer transnationalen Generation eine alternative Vision afrikanischer Identität bot. 2011 gab sie mit der Kurzgeschichte The Sex Lives of African Girls (Ü: Das Liebesleben afrikanischer Mädchen) ihr Prosa-Debüt, und kam damit gleich in die Auswahl der renommierten Best American Short Stories 2012. Im darauf folgenden Jahr landete Selasis erster, 2013 bei Penguin Press veröffentlichter, Roman Ghana Must Go (Ü: Diese Dinge geschehen nicht einfach so, Fischer Verlag, 2014) auf der New York Times Bestseller Liste. Ghana Must Go wurde ebenfalls vom Wall Street Journal und dem Economist in der Liste der 10 besten Bücher des Jahres 2013 geführt. Mit dem Regisseur Teddy Goitom von Stocktown Films ist Selasi Produzentin von AFRIPEDIA, einer 6-teiligen Dokumentation über afrikanische Kreative. Gemeinsam mit den Produzenten Fernando Meirelles und Hank Levine (City of God) entwickelt Selasi derzeit EXODUS, einen Dokumentarfilm über die globale Migration. Sie lebt in Berlin.